Bundesrat wählt Lisa Martinenghi in den ENSI-Rat
Der Bundesrat ernennt Lisa Martinenghi zum Mitglied des ENSI-Rates. Die promovierte Bauingenieurin wird ihr Amt per 1. August 2020 antreten.
Mit ihrer ausgewiesenen Expertise auf dem Gebiet der Felsmechanik und Geotechnik ergänzt Lisa Martinenghi die Fachkompetenz im ENSI-Rat im Hinblick auf die geologische Tiefenlagerung.
Lisa Martinenghi absolvierte den Diplomstudiengang für Bauingenieurwesen an der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Lausanne (EPFL). Sie erwarb dort im Jahr 1992 am Institut für Böden, Fels- und Grundbau ihren Doktortitel. Von 1993 bis 2005 hatte Lisa Martinenghi Lehraufträge an der EPFL, der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETHZ) sowie der Scuola Universitaria Professionale della Svizzera Italiana (SUPSI) inne. Unter anderem war sie Dozentin für Umweltgeotechnik an der ETHZ, betreute anschliessend den Nachdiplomstudiengang in angewandten Erdwissenschaften und lehrte an der SUPSI Felsmechanik und Tunnelbau. Seit 1994 arbeitet Lisa Martinenghi im Bereich der geotechnischen und hydrologischen Beratung sowie der Umweltberatung. Lisa Martinenghi ist Geschäftsführerin der Niederlassung von RockWare im Tessin, einer kleinen Software-Beratungsfirma auf dem Gebiet der Geotechnik. Sie ist Mitglied in zahlreichen nationalen und internationalen Fachverbänden.
Mit der Ergänzungswahl Lisa Martinenghis verfügt der ENSI-Rat wieder über sechs Mitglieder. Seit dem auf den 30. Juni 2020 erfolgten Rücktritt Martin Zimmermanns werden bis zur Wahl einer neuen Präsidentin oder eines neuen Präsidenten die Geschäfte des ENSI-Rates ad interim von der Vizepräsidentin Tanja Manser geführt.