Bundesrat ernennt Tanja Manser zum neuen Mitglied des ENSI-Rats
Ein Jahr nach dem Rücktritt von Jürg Schmid aus dem ENSI-Rat hat der Bundesrat die Nachfolge geregelt. Er hat Tanja Manser gewählt. Damit verfügt der ENSI-Rat per 1. Januar 2019 über sechs Mitglieder.
Tanja Manser ist seit Anfang 2018 Direktorin der Hochschule für Angewandte Psychologie an der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW. Sie ist Psychologin mit Spezialgebiet Risikomanagement in komplexen Arbeitsumfeldern und hat in Fribourg, Bonn, Stavanger sowie Zürich gelehrt. Die 45-jährige Deutsche hat an der Universität Freiburg studiert und 2002 an der Universität Zürich in Psychologie promoviert, sowie 2008 an der ETH Zürich habilitiert. Von 2008 bis 2012 war sie zudem Mitglied der Kommission für Nukleare Sicherheit KNS.
ENSI-Ratspräsidentin Anne Eckhardt zeigt sich erfreut über die Ernennung: „Mensch und Organisation sind wesentliche Aspekte in der nuklearen Sicherheit. Ich freue mich deshalb sehr, dass wir mit Tanja Manser eine ausgewiesene Expertin im Bereich Risiko-Management und Organisationskultur erhalten.“
Mit der Wahl von Tanja Manser besteht im ENSI-Rat nun erstmals Geschlechterparität. Damit übertrifft er die Anforderungen des Bundesrates deutlich, wonach mindestens 30 Prozent der Mitglieder des obersten Leitungsorgans Frauen sein sollen.